Lenzerheide Ein mutiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit Das charmante Schweizer Dorf Lenzerheide stand vor einer großen Herausforderung. Die veraltete Beleuchtungsinfrastruktur mit über 50 Jahre alten Kabeln war fehleranfällig, verursachte hohe Wartungskosten und fiel häufig aus. Eine Modernisierung der Anlage war unumgänglich, doch eine herkömmliche Sanierung des Netzes wäre mit enorm hohen Kosten in Höhe von 4,25 Mio. Schweizer Franken und einem Zeitrahmen von zehn Jahren verbunden gewesen.
Wer Nachhaltigkeitsziele erreichen möchte, muss bereit sein, neue Wege zu gehen und Risiken auf sich zu nehmen.
Edgar Bisig Leiter Werke der Kommune Vaz/Obervaz
Mit einer zu 100 Prozent solarbetriebenen autarken Straßenbeleuchtung war und ist Lenzerheide das erste Dorf in der Schweiz, das seine öffentlichen Straßen und Plätze komplett mit Solarleuchten ausgestattet hat und so Kosten einspart und neue Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit setzt.
Herausforderungen werden durch Innovationen gemeistert
Das Projekt stieß von Anfang an auf große Skepsis. Kann eine Solarbeleuchtung auf den stark befahrenen Straßen von Lenzerheide mit täglich über 5500 Fahrzeugen überhaupt funktionieren? Wäre sie trotz der kurzen Tage im Winter und der geringen Sonneneinstrahlung in der Region praktikabel?
All diesen Bedenken zum Trotz brachten innovative Ideen und moderne Technologien die Lösung. Das Ergebnis: ein Solarbeleuchtungssystem, bei dem die teuren, veralteten netzgekoppelten Leuchten durch intelligente, sensorgesteuerte Leuchten ersetzt wurden, die auf die Bedürfnisse von Lenzerheide zugeschnitten sind.
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